Ende Mai bin ich mit dem Flugzeug von Buenos Aires nach einer Zwischenlandung in Frankfurt gut in Zürich gelandet. Ich freute mich sehr auf meine Familie, die mich herzlich am Flughafen willkommenhiess und danach mit mir durch die kleine Schweiz nach Hause fuhr. Dort bereiten sie mir ein feines Nachtessen mit «Gschwelltä» und feinem Schweizer Käse zu. Das hatte ich schon lange nicht mehr gegessen und sehr genossen. Meine Hängematte, die ich in Panama gekauft hatte und mit nach Hause gegeben hatte, wartete schon im Garten auf mich, super. Es war ein schönes Wiedersehen, vieles hatten wir uns zu erzählen. Mein sehr sauberes Haus kam mir fremd vor, es war geputzt und alles im tadellosen Zustand. Unsere Katze Mini kam einige Minuten später ins Haus, lief an mir vorbei und tat so, als ob nichts besonderes wäre. Sie ist von einer guten Bekannten und den Nachbarn während meiner Abwesenheit bestens betreut worden. Meinen Bekanntenkreis habe ich nach und nach wiedergetroffen und treffe sie immer noch. Schön, das Wiederzusehen nach so langer Zeit.
Das Frühlingswetter präsentierte sich von der besten Seite, der Garten ist etwas verwildert, doch der wird schon wieder, ich habe nun Zeit zum Gärtnern.
Noch brauche ich einige Zeit, um wieder ganz in der Schweiz anzukommen. Nach gut drei Wochen kommt der Alltag langsam wieder, das schöne Sommerwetter hält an und ich geniesse es, mit meiner Familie im Garten zu grillen, eine Wanderung in den Alpstein zu machen und im See zu baden. Die Schweizer Berge sind schön, auch wenn sie sich sehr von denen in den Anden underscheiden. Die grossen Weiten fehlen mir, bei uns ist alles so klein und sehr ordentlich, für meine Begriffe zu perfekt. Und die Schweizer haben definitiv mehr Stress und Hektik als die Südamerikaner.
Und ich trinke Wasser aus dem Wasserhahn. So gutes Wasser gibt es nirgends, in den vergangenen Monaten war es oft verschmutzt, nicht trinkbar, ich musste Trinkwasser in Flaschen kaufen. Oder es schmeckte nach Chlor, wenn es geniessbar war.
Ich bin dankbar, dass ich diese neun Monate gesund in USA, Zentral-und Südamerika unterwegs sein durfte, viele grossartige Länder bereisen und gute Begegnungen mit den dort lebenden Menschen und andern Reisenden machen konnte. Es gab auch ungute Erlebnisse, klar, es ist nicht überall so sicher wie in der Schweiz. Doch ich würde diese Reise wieder unternehmen, meine vielen Erfahrungen, das Neuentdecken und die Freiheit einer solchen Reise möchte ich nicht missen. Nach meiner Rückkehr wurde mir auch wieder bewusst, wie priviligiert wir in der Schweiz leben. Wir haben ein gutes Einkommen, viele materielle Güter, ein gute Bildung und ein bestens funktionierendes Gesundheitssystem, davon träumen die Menschen in Lateinamerika.
Und so werde ich vorderhand meine Reiseblog: www.richtungwesten.ch «auf Eis legen».
Es hat mir Spass gemacht zu schreiben und habe viele Anerkennungen für die Beiträge erhalten. Vielen Dank an alle Leserinnen und Leser, die immer wieder auf meiner Homepage nachgeschaut haben, mit mir mitgefiebert und sich über Einträge bei mir gemeldet haben.
Ich freue mich auf einen nun wieder persönlichen Austausch, auf Gespräche, Besuche und Wiedersehen mit Euch allen.
Ein grosses Grüezi an die Schweiz und ich bin wieder da!
Liebe Grüsse Monika
Hi monika so schön bisch wider da.
Au wenn es immer spannend war zu lesen
Hey monika
Es war immer spannend zu lesen.
Sieht man sich den mal wider?
Grüsse monika
Liebe Monika, ja, es war auch sehr spannend; ganz so aufregend ist es in der Schweiz nicht mehr.
Wir sehen uns wiedermal im Dorf.
Liebe Grüsse
Monika