Nach zwei Monaten in Juliaca und Arapa hiess es für mich rundherum Abschied nehmen von Familia Almonte, Lehrerteam und Kindern. Ich packte ich wiedermal meinen Rucksack.
Ich hatte den Tipp bekommen, nach Puerto Maldonado ins Amazonasgebiet von Peru zu reisen.
Mit dem Nachtbus fuhr ich 12 Std vom trockenen, hohen Altiplano hinunter in den Dschungel auf Meereshöhe.
Es war eine total andere Welt; grün, heiss und feucht.

Der Selva, der Regenwald lockte mich. Auf meiner langen Reise hatte ich wenige Urwälder gesehen und in Lateinamerika sind sie besonders imposant.
Der Nationalpark Tambopata mit dem Lago Sandoval lag Nahe. Er konnte mit einer Tagestour und Führer erreicht werden. Wir sahen sogar die Nutrias Gigantes, die Riesenotter. Von diesen Tieren gibt es nur noch wenige Exemplare im See. Sie brauchen absolut sauberes Wasser zum Überleben und reichlich Fische. Davon gibt es mehr als genug.

Wir sahen verschiedene Affen, Vögel, Kaimane. Diese riesigen Bäume imponierten mir besonders. Und ich liebe die exotischen Früchte ganz oder als Saft zu verkosten, hier die Palmfrucht Aguaje.

Leider wird der Regenwald nach wie vor ausgebeutet. Ich sah einige grosse Holzlastwagen mit Teakholz beladen. Auch wird nach Gold geschürft. Es wird mit Quecksilber gearbeitet, welches das Wasser auf lange Zeit verseucht. Dazu kommen Waldbrände, die ich vom Bus aus gesehen habe. Es war Trockenzeit, so dass auch dieser Wald brannte und verwüstet wurde. Das alles tat mir leid zu sehen😡

Ich fuhr 10 Stunden hinauf in die Anden zur alten Inkastadt Cusco auf 3500m. Mich erstaunte es, wieviele Touristen in dieser Stadt anzutreffen waren. Hier ist der Ausgangspunkt zum Machu Picchu, ein Touristenmagnet sondergleichen. Auch die Stadt bietet viel zu sehen.

Mich beeinduckten die Inka-Mauern, welche so exakt behauen und aufeinandergestellt wurden, dass kein Zement gebraucht wurde und kein winziger Zwischenraum ersichtlch ist, eine bauliche Meisterleistung sondergleichen.


Nach der Kolonialisierung der Spanier wurden die Inkatempel geplündert, zerstört und auf vielen Fundamenten Kirchen gebaut. Das viele Gold und Silber wurde abtransportiert und als Goldschmuck in die golden-schimmernden Kirchen eingebaut.

Hier die Iglesia Santo Domingo. Sie wurde auf dem wichtigsten Inkatempel aufgebaut.
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