Manchmal ist es intressant, wie sich Zufälle ereignen, einfach so.
Vor vielen Jahren habe ich in einem neugegründeten Drittweltladen in meinem Heimatort mitgearbeitet. Dort haben wir gestrickte Alpaca- und Wollsachen aus Südamerika verkauft.
Und genau diese Peruanerin, welche diese Pullis damals gestrickt hatte, habe ich in Juliaca kennengelernt.
Auch einige andere Projekte des ehemaligen Ostschweizer Pfarreres Konrad Kretz, durfte ich in Arapa kennenlernen.
Bei seinen Nachfolger, dem liebenswürdigen Schweizer Pfarrer Markus Degen wohnte ich in Arapa. Er hat viele weitere Projekte für die Dorfbevölkerung im Altiplano aufgebaut und jahrelang betreut, hier zusammen mit meiner Gastfamilie Almonte in seinem Garten.


Arapa befindet sich zwei Dörfer ausserhalb von der Stadt Juliaca, herrlich gelegen am tiefblauen Arapasee in ländlicher Gegend.


Dort konnte ich die Fischzucht im See ansehen.
In den Hügeln werden Tee-und Heilkräuter gesammelt, getrocknet, zu Salben verarbeitet und verkauft. Dies alles bringt der einheimischen Bevölkerung Arbeitsplätze und Einkommen für ihre Familien.


Ein weiteres Projekt, welches meine Gastmutter Franziska als Schulleiterin betreut, ist ein Behinderteninternat mit 25 Kindern und Jugendlichen. Sie werden Montags bis Freitags mit viel Liebe und Engagement von den Betreuerinnen und Lehrerinnen begleitet.


Es ist eines der wenigen Behindertenheime in ganz Peru, die Kinder kommen nicht nur aus Arapa, sondern von weit her.


Hier half ich mit und wohnte nebenan im Pfarrhaus und wurde bestens von Enriqueta bekocht. Die feinen Trujas, Fische von der hauseigenen Fischzucht liebte ich, ebenso den Honig der eigenen Bienenstöcke im Garten.
Was ich nicht essen konnte waren Guys, die Meerschweinchen, die im Stall gehalten wurden; eine Delikatesse in der peruanischen Küche.


Die Arbeit mit den unterschiedlich behinderten Kinder war anspruchsvoll, doch sie waren mir ans Herz gewachsen. Sie kamen auf mich zu, umarmten mich ohne viele Worte. Einige Kinder redeten wenig oder gar nicht, hier war die Sprache das kleinste Problem.


Ich freute mich, zusammen mit Franziska mit den Kindern zu malen. Für die Kinder war es eine neue Erfahrung und für mich eine freudige, kreative Tätigkeit; die meisten Kinder machten intessiert mit.
Aus dem Papier gestalteten wir später Weihnachtskarten.


Zur Entspannung verbrachte ich Zeit am See und spazierte in der Umgebung.


Für mich war es sehr bereichernd, gleich mehrere peruanische Institutionen kennenzulernen und mitarbeiten zu dürfen.
Herzlichen Dank 💖an dieser Stelle für die vielen Einblicke in den peruanischen Alltag und das Teilhaben an privaten Feiern und Zusammensein, liebe Gast-Familie Almonte😊

4 thoughts on “Arapa

  1. Hallo Monika

    ich drucke meine Mutter immer Deine Berichte aus, da sie mit dem Computer nicht mehr klar kommt. Sie liest diese immer mit viel Interesse.
    Ganz herzliche Grüsse von Rosmarie an Dich.
    Wir beide wünsche Dir weiterhin eine tolle Reise und viele Erlebnisse

    Lieber Gruss
    Rosnmarie und Chris

  2. Liebe Monika
    Von Zeit zu Zeit lese ich deine Berichte und staune was du alles erlebst und wie weit du herumkommen.
    Ich wünsche dir immer nur das Beste!
    Herzlicher Gruss
    Olivia

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