Nach meiner Arbeit auf San Cristobal blieben mir noch zwei Wochen Zeit, um mir einige der andern Galapagosinseln anzusehen. Eduardo, der Besitzer der Finca besorgte mir ein günstiges Fährenbillet, reservierte mir ein Hotelzimmer in Santa Cruz und ich fuhr mit dem Schiff zwei Stunden im Schnelltempo nach Puerto Ayora, dem Hafen der Hauptinsel. Dort gibt es sehr viele Touris, Reisebüros, Bars und Hotels. In einem dieser Reisebüro buchte ich ein 4-tägiges erschwingliches Last-Minute-Angebot auf einem Kreuzfahrtschiff mit einer 12-köpfigen Reisegruppe.

Die unbewohnten Inseln sind weit entfernt und dürfen nur per Cruse, mit einer Reisegruppe und Führer betreten werden. Zur Isla Genovesa im Norden fuhren über Nacht 7 Stunden. Dort sahen wir unter anderem Vögel mit roten Füssen und hellblauen Schnäbeln, die zahlreich in ihren Nestern in den Bäumen sitzen. Ein Phänomen der Inseln; die Tiere sind nicht scheu, sie fliegen nicht weg! Da die Menschen hier die Tiere nicht jagen, fühlen sie sich nicht gestört und haben keine Angst, sie bleiben sitzen. So konnten wir Pinguine beobachten, beim Schnorcheln sahen wir sie rasant vorbeischwimmen, ebenso Galapagos- und Hammerhaie und bunte Fische aller Art bei der Insel Bartholome.

Auf der «neuen» Insel Santiago wanderten wir auf dem schwarzen Lavafeld. Alle Inseln sind aus Vulkanen entstanden. Erst mit vielen Jahren wachsen die ersten Pflanzen. Nach der Zeit auf dem Schiff mit gutem Essen, einer tollen Reisegruppe und viel Spass blieb ich mit einer Reisekollegin einige Tage in Santa Cruz. Danach besuchte ich die Insel Floreana mit einer Tagestour und Isla Isabela. Dort gibt es Flamingos und ich begegnete der ersten freilebenden Riesenschildkröte. Beim Wandern auf einem der Feldwege kam sie auf mich zu; ein schönes Erlebnis. Hier regnete es heftig und auf den Sandstrassen staute das Wasser. Da half nur Schuhe ausziehen und durchs Wasser waten. Am anderen Tag schien wie üblich die Sonne mit der Temperatur von rund 30 Grad. Hier kostete das Trinkwasser, das für Puerto Villamil von der Nachbarinsel hinübergeschifft werden muss 2 Dollar für einen Liter. Das ist das teuerste Wasser, dass ich auf meiner Reise getrunken habe. Das Leben auf den Galapagosinseln ist 3x so teuer wie auf dem Festland.

Als Abschluss kam ich nochmals für einen Tag auf San Cristobal zu den Lobo marinos; den Seelöwen und der Familie zurück. Es ist und bleibt meine Lieblingsinsel, bevor ich eher ungerne von den heissen Galapagosinseln ins kühle und regnerische Quito zurückflog.

4 thoughts on “Auf zu neuen Inseln

  1. Hoi Monika?
    Ich sitze bei Mutti und lese ihr deinen Reisebericht vor. Sie findet, dass es kaum zu glauben ist, was du alles erlebst. Und freut sich mit dir, ist allerdings froh, dass sie bequem zu Hause sitze darf???
    Liebste Grüsse und eine herzliche Umarmung von Mutti und mir, Verena?

    1. Liebe Mutti, liebe Verena,ich habe mich gefreut von Euch zu hören ☺und denke ganz fest an Euch beide aus der Ferne. ❤liche Grüsse Monika

  2. Liebe Monika
    Es lohnt sich wirklich deine Berichte zu lesen und so ein wenig den Hauch der weiten Welt nachzufühlen…
    Im Tösstal meldet sich der Frühling mit ganzer Kraft. Auch hier ist es ein Vergnügen, unterwegs zu sein.
    Wir sind gespannt, wieder von dir zu lesen, danke dass du uns teilhaben lässt. Machs guet!
    Liebe Grüsse Ruedi und Elisabeth

    1. Hoi mitenand, liebe Grüsse ins Tösstal von «über dem Teich» wo vom Frühling nichts zu spühren ist, da gibts nur Regenzeit und Trockenzeit. Die vier Jahreszeiten haben schon auch ihren Reiz, das ist mir bisher nie aufgefallen. Euch schöne Ostertage und eine gute Zeit Monika

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