Die Reise von Panama-City mit der Teildurchquerung auf dem Panamakanal war eines der Highlights der Panama-Costa-Rica Reise mit Raffael über die Festtage. Es war eine schöne, erlebnisreiche Tour und wir verbrachten drei Wochen miteinander.
Panama besteht nicht nur aus Kanalgebiet. Nachdem wir die Stadt kennengelernt hatten, fuhren wir mit dem öffentlichen Bus nach Santa Fé; einem kleinen Dörfchen in den Bergen. Es war der 24. Dezember und wir wussten nicht wirklich, was uns erwartete. Die Busfahrt auf der Panamericana Richtung Norden dauerte 4 Stunden, danach Buswechsel in der chaotischen Busstation von Santiago. Kaum angekommen wurden wir vom Busfahrer angesprochen. Noch kurz eine WC-Pause und schon gings weiter in einem alten, vollen Bus. Unsere Rucksäcke wurden aufs Dach gepackt und wir fuhren mit allen Einheimischen, viel Gepäck, einigen Güggeln in Taschen und Kartonschachteln auf der schlechten Strasse 1 1/2 Stunden bergauf. Immer wieder wurde angehalten, Leute ein-und ausgeladen und dann die Endstation in Santa Fé. Wenige Häuser, eine Kirche und das wars. In Hotel mit einer sehr unfreundlichen, nur spanisch sprechenden Hotelbesitzerin wollen wir den Weihnachtsabend verbringen. Nach einem Anruf in die Schweiz zu unseren Lieben machten wir uns auf die Suche nach einem Restaurant. Als einzige Gäste sassen wir bei warmem Wetter im Garten und ich ass typisches Essen des Landes mit fritierten Yuccas, Bananen, Poulet und Mais. Zurück zum bescheidenen Hotel, wo wir den Abend in einer der vielen Hängematten beendeten. Super, ich liebe diese Hängematten.
Anderntags suchten wir die Kirche auf, ich wollte noch etwas von Weihnachten mitzubekommen. Ich vermisste die Festtage dieses Jahr nicht, ich war mit Raffael auf einer spannenden Reise und wir erlebten viel. Und es war warm, wir badeten am 25. Dezember im nahegelegenen Fluss und wanderten durch die Hügel. Die Natur ist hier sehr üppig,überall wachsen Bananen- Grapefruit- und Orangenbäume und Blumen mit Schmetterlingen.
Unsere Reise führte uns nach Boquete, ein bekannteres Bergdorf weiter im Norden. Leider nahmen wir von diesem Dorf nur wenig wahr, es regnete dauernd und den vielbesuchten Vulkan Baru sahen wir nur mit vielen Wolken behangen.
Zur Weiterreise nach Bocas del Toro an der Karibikküste von Panama buchten wir eine Tour, der Reiseweg war so weniger weit und einfacher als mit den öffentlichen Verkehrsmitteln – dachten wir wenigstens.
Kaum waren wir mit dem Minibus und 9 Touristen unterwegs, gab es eine Panne. Die Achse des Fahrzeuges war ausgehängt vermuteten wir, das Vorderrad stand schräg und eine Weiterfahrt unmöglich. Der Fahrer organisierte Werkzeuge und versuchte den Schaden zu beheben. Wir warteten, keine Information des Fahrers. Nach Nachfragen: «Un gran problema»! Ein Ersatzbus wurde bestellt, er kam auch später. Doch leider war er schon mit 7 Personen besetzt, da half es auch nichts, dass die Rucksäcke aus Dach geladen wurden, wir hatten kein Platz darin. Wieder warten und somit kamen wir ins Gespräch mit einigen Amerikanern über die Wahlen in der USA. Die Stimmung untereinander war gut, solidarisch boten wir untereinander Guezli, Früchte und Chips an. Wieder warte unsere Gruppe, Reisetipps wurden ausgestauscht, doch langssam hatten wir keine Nerven mehr. Nach 2 1/2 Stunden endlich kam ein Ersatzfahrer mit einem leeren Bus, Gepäck hinübergehifft und bevor wir losfuhren noch die Frage des neuen Busfahrers: «Von wem werde ich für diese Fahrt nach Bocas del Toro bezahlt?» Nein, das war nicht unser Problem! Eine gut spanischsprechender Mitreisender telefonierte mit dem Hotel, bei dem die Tour gebucht worden war, bestätigte die Bezahlung und endlich fuhren wir los. Es wurde später Nachmittag, als wir mit dem Wassertaxi die Hauptinsel Isla Colon erreichten. Wir waren müde und doch auch gespannt auf unsere Unterkunft in einem Bed & Brackfast direkt am karibischen Meer.
Das Inselarchipel Bocas del Toro besteht aus sechs dichtbewaldeten, grösseren Inseln, unzähligen unbewohnten Inselchen. Dazu kristallklares türkisblau-schimmerndes Wasser. Noch nie habe ich soviele Koskospalmen am Meer gesehen. Viele Tiere haben wir auf einer Bootstour gesehen, im Meer geschnorchelt, gebadet und die Seesterne bewundert. Raffael und mir hat dieser Ort besonders gut gefallen, die Karibik ist hier so wie wir es uns vorstellen. Längst ist dieser Ort kein Geheimtipp mehr und an Silvester verwandelt sich dieses Ferienparadies in eine grosse Party. Wir verliessen am Morgen des 31.12. 16 die Inseln, die Betten waren zu teuer geworden und alles war ausgebucht. Wir reisten weiter über die nahegelegene Grenze nach Costa- Rica, weiter der Karibikküste entlang.
Momentan bin ich in der Hauptstadt San José und freue mich ganz fest auf den Besuch von meiner Tochter Angela und ihrem Freund Stefan in einigen Tagen.
Saly Monica , ja das sind ja Botschaften die du uns sendest. Mit dem öffentlichen Verkehr
kann die Schweiz sicher Punkten, nicht aber mit dem Wetter. Seit einigen Wochen schreiben wir Minusgrade auch tagsüber,der Schnee knirscht unter den Schuhen. Da kommt
einem Schnorcheln und Palmen beäugen wie Bilder einer andern Welt vor. Aber sowie du
dich an das warme Klima gewöhnst, so gewöhnen wir uns an die Kälte. Immer in der Hoffnung vor Augen , es kann nur noch wärmer werden. Liebe Grüsse und gute Reise
Werni u. Marlies
Hola Werner und Marlies, ich kann mir das kalte Wetter gar nicht vorstellen, letzte Woche in Quepos in Costa-Rica hatten wir Rekordhitze von 35 Grad gehabt und ich habe ausgerechnet, das mein Sommer, der längste meines Lebens von Mai bis Januar an einem Stück, also 9 Monate gedauert hat. Die kältesten Temperaturen waren jeweils beim Reisen in einigen Bussen. Dort war die Klimaanlage bis auf 15 Grad hinuntergekühlt und so mussten wir die langen Hosen anziehen. Ich schicke Euch etwas von der Wärme hinüber! Mir geht es gut und ich hoffe, Euch geht es auch gut. Liebe Grüsse Monika Hasta luego