Kuba – für uns Schweizer der Inbegriff von Exotik, Palmen und weissen Sandstränden.
Dieses Kuba durfte ich mit meiner Tochter Yvonne 16 Tage lang erleben.
Es ist, als ob man an in die Vergangenheit zurückgesetzt wird.
Die vor 50 Jahren stehengebliebenen Welt prallt auf die langsam einkehrende moderne Welt. Ochsenkarren, Pferdefuhrwerke, alte Autos, Velos mit allen möglichen Varinten sind Transportmittel im Alltag der Bevölkerung. Kubaner sind Weltmeister im improvisieren von Dingen, flicken, zusammensetzen und wieder neu gebrauchen, ich habe noch nie soviele zusammengeflickte Fahrzeuge aller Art gesehen.
Wir haben fröhliche, überraschend offene Menschen erlebt, die Musik und Tanz lieben und sehr stolz auf ihr Kuba sind.
Yvonne und ich hatten eine interessante, gute Zeit mit vielen Begegnungen und Eindrücken, manchmal haben wir auch viel Geduld auf unsere Reise gebraucht.
Havanna
- nach kurzem Flug von Cancun nach Havanna im Flughafen 2 Stunden auf das Gepäck gewartet
- Ankunft meiner Tochter Yvonne nach langem Flug
- Taxifahrt in die Hauptstadt mit bei wenigen Strassenlampen
- Übernachten im einem schönen Hotel mit einem Patio
- Stadt entdecken
- viele Kubanerinnen und Kubaner kennenlernen, jeder will uns etwas zeigen
- Abends eine typische Musikshow mit Chan-Chan im grossen Saal des Restaurants erlebt und teures Sandwich gegessen
- eines der viele alte Taxioldtimerautos auf den Strassen von Havanna gefahren
- am Busschalter ist Sonntags kein Billet zu bekommen
- Taxi-Collectivo organisiert, doch es hat uns nicht abgeholt
Vinales
- im anderem Taxi-Collectivo und guter Reisebegleitung nach Vinales in den Osten in ein Dorf gefahren
- Ochsenkarren und Pferdefuhrwerke sind überall zu sehen
- die Güggel wecken uns im ersten Casa Particulares im Privathaus einer kubanischen Familie, die Fremdenzimmer an Touristen vermietet
- Velo gemietet und die schöne tropische Natur mit Palmen, Reisfeldern, Mango-Avocado- Guavabäumen auf einer Tour besichtigt
Cienfuegos
- nach 6 Stunden in zwei verschiedenen Taxis mit andern Touristen zusammen endlich angekommen, (eigentlich sollten es 4 1/2 Stunden sein) doch die jungen Taxifahren machten einige Stopps, wenn der wichtige Autoradio nicht funktionierte musste eine Pause eingelegt werden, oder sie Essen wollten, warteten wir Fahrgäste.
- Weiterfahrt bei dröhnender Musik
- Cienfuegos erreicht und herzlich von unserer neuen Casavermieterin begrüsst worden
- Yeni hat Yvonne angefragt, ob sie von der Schweiz Markenshampoos mitbringen kann
- Sie hat uns dafür ein Nachtessen mit Fisch gekocht
- Ausflug mit den Velos an den sehr schönen Sand-Strand begann mit Panne
- kubanische Velos sind nicht zum Schalten gedacht, Kette war defekt
- zurück in die Stadt, nachdem ein Dorfbewohner das Velo angeschaut und uns eine Rückfahrt mit einem Motorradtaxi organisiert hat
- Velos ausgetauscht und wieder zum Strand gefahren
Trinidad
- schöne zusammenhängende Kolonialstadt
- tolles Casa Particulare mit netten Gastgebern im Zentrum
- viele Touristen schöne Plätze in den Restaurands viel Musik
- zum Hügel mit Radiostation gelaufen
- wurden von Mann begrüsst, der uns die ganze Gegend erklärte
- Er zeigte uns sein Ausblickspunkt, Leiter hinauf auf sein Garagendach geklettert
Santa Clara
- zum erstenmal hat die Fahrt mit dem Viazulbus geklappt
- wenige schöne Gebäude
- viele Erinnerungen an Che Gevara
- Tabakfabrik angeschaut, die berühmten kubanischen Zigarren werden von Hand gerollt
- Bücher sind Mangelware, viele Läden für kubanische Verhältnisse, jedoch kaum Lesestoff in englisch für den Heimflug
Schon wieder mehr als eine Woche vorbei. Zurück in der Schweiz die sich glücklicherweise sehr milde und freundlich zeigt. Geflashed vom ganzen Konsum- und Geschenkwahn schaffe ich es aber trotzdem noch etwas die gemütlichkeit der Kubaner zu behalten. Ich sitze im Zug/ leider nicht im Schaukelstuhl und schaue dem Trieb der Gesellschaft zu. Vergesse mein Handy im Büro und merke, dass es mich ruhiger statt nervöser macht. Ich hatte mit Mami viele Grundsatzdiskussion. «Kommunismus» wie mir diese Reise gezeigt hat ist nicht nur Unterdrückung vom Staat, Korruption und Armut (was bestimmt alles in Kuba vorhanden ist) aber es ist auch Entschleunigung, höher Bildungs und Kulturgrad, Sorgfalt und natürlicher Umgang mit der Natur und der Nahrung. (Abgesehen von dem alten ungefilterten Autos natürlich ;-))
Ich wünsche Euch alles ein bisschen mehr Kubano-Attitüde für die bevorstehende Adventszeit. Die unseren Backpacker bei 30 Grad und Palmen erlebt wird. 😉
Es war schön einen kleinen Teil «mit-zu-Backpacker» danke für dein Mut und deine Art Mami!!
Liebe Yvonne, herzlichen Dank für deinen Kubakommentar und den tollen letzten Satz!!!
Hoi Monika, ich lese mit grosse Begeisterung deine Reiseberichte. So vieles interessantes erlebst du!! Andri möchte im Februar mit einem Freund nach Kuba. Naja die werden noch staunen.
Ich bleibe momentan der Schweiz treu. In einer Woche fahre ich für ein paar Tage nach Davos. Ich hoffe die weisse Pracht ist bis dann gefallen.
Machs guet und heb der sorg.
liebe Grüsse Regula
Liebe Regula. inzwischen wird in der Schweiz der Schneee gefallen sein. Ich sitzt im Bus durch Costa Rica und in diesem Tica bus gibt es tatsächlich Wlanverbindung. Es ist tropisch warm, hat jedoch in den letzten Tagen heftig geregnet. Ich wünsche dir eine Gute Zeit und werde bald wieder einen Beitrag schreiben: hattein den letzten Hostels schlecht funktionierendes Internet. Liebe Grüsse Monika
Liebe Monika ,du hast ja schon so viel gesehen und erlebt ! !Kann dich noch Etwas erschüttern ?
Schön ist es sicher auch zu entschleunigen, wie ihr das nennt . Lernst du auch leute kennen mit denen du ein Stück deiner Reise gehen kannst ? Das glaube ich dir ,dass reisen müde macht !Wann kommt denn Raphael dazu ?
Ich geniesse einen ruhigen Dezember ,zwar ohne Schnee ,aber mit wenig Diensten .Los ist auch immer Etwas ,was ich auch schön finde .Ich wünsche dir wunderbare ,andere Weihnachtszeit.Deine Beiträge sind sehr interessant und sie zeigen mir ,wie gut ,
(oder zu gut )es bei uns funktioniert .Liebe grüsse von uns Allen ,deine Schwester Ida
Liebe Ida und alle in Churwalden, vielen Dank für die Kommentare, schön von Euch zu hören. Habe gerade heute an Euch gedacht und auf den Kommentar begonnen zu antworten, doch das Internet hat wiedermal gestreikt. Nun ein neuer Versuch. Doch, mich kann schon noch einiges einschüchtern, wie zum Beispiel die letzte Fahrt. Bin heute morgen mit dem Bus um 4.00 Uhr morgens in Panama City angekommen und habe zusammen mit einem andern Reisenden aus Neuseeland in der grossen Busstation auf den Morgen gewartet, bis das Taxi mich zum Hostel brachte. Nun bin ich hier, doch das Bett im Schlafsaal kann ich erst am Mittag beziehen, bin soo müde, im Bus konnte ich diese Nacht schlecht schlafen. Und dann war noch der Grenzübertritt mit dem Bus von Costa Rica nach Panama gestern abend. Ich gehe nicht gerne über die Grenze abends und vermutete, dass wir wieder lange Wartezeiten haben würden wie bei der letzten Einreise von Nicaragua nach Costa Rica. Ich war sichtlich nervös, aber es ging reibungslos bei den beiden Grenzübergängen und brauchte nur ca. 50 Minuten. Ja, ich treffe immer wieder andere Reisende, mit denen ich eine Strecke gemeinsam fahre, einen Ausflug mit ihnen mache oder einfach Tipps austausche. Reisende sind extrem offen und kommunikativ. Euch eine schöne Adventszeit, meine Kinder haben mir heute Fotos vom Guezlä geschickt, schon noch komisch bei dieser Wärme hier. Ganz liebe Grüsse Monika