Wenn man durch die peruanische Kolonialstadt Arequipa spaziert, weiss man, warum sie die weisse Stadt genannt wird. Alle Gebäude der Altdtadt wurden mit dem Sillar-Stein gebaut und sind meist reich verziert. Dieser Stein konnte gut behauen werden und deshalb ziert er Torbögen, Kirchen, Banken und Herrenhäuser. Dazwischen findet man auch ockerfarbenen Sillar.


Unweit der Stadt können die riesigen Steinbrüche besichtigt werden. Auch hier wurden daraus weisse Statuen und Skulpturen hergestellt, unter anderem eine Krippe aus Sillar mit lebensgrossen Krippenfiguren. Dieser Stein entstand durch die vielen Vulkansausbrüche der vergangenen Jahrhunderten.



Arequipa liegt auf 2500 m und wird bewacht von gleich drei Vulkanen mit weissen Schneespitzen:
Vulkan Misti 5822 m, Pichu-Pichu 5664 m und Chachani 6057 m.ü.M

Hier gibt es unzählige Kirchen, Klöster, Museen.
Das bekannteste Kloster Santa Catalina ist eine Klosterstadt in der Stadt, heute ein Museum.


Ich war gut zwei Wochen mitten in der Altstadt in einem Hostel und besuchte halbtags eine Spanisch-Klasse. Man sagt, die Peruaner würden ein edles und langsames Spanisch sprechen. Tatsächlich verstand ich die Menschen besser als in Chile.

Am Wochenende machte ich eine Tour zum gekannten Colca-Canyon, einer bis zu 3200 m tiefen Schlucht 100 km von Arequipa in der Hochebene des Altiplanos. Dazu gehörte ein Besuch der herlichen, heissen Termalquellen und Übernachtung in Chivay. Von hier waren noch mehr Vulkane zu sehen, der Sabancaya ist aktiv, wir sahen die Rauchwolke aufsteigen.
Der Colca-Canyon ist bekannt für seine edlen und mystischen Anden-Kondore, die grössten Greifvögel Südamerikas mit einer Spannweite von über 3 Metern. Wir sahen einige der Kondore über uns kreisen-ein schöner Anblick. Das Ganze ist jedoch auch ein grosser Touristenmagnet und wird vermarktet, es waren eindeutig zu viele Besucher am Aussichtspunkt Mirador Cruz del Condor, was die Greifvögel glücklicherweise nicht zu stören schien.


