Ich wollte einmal im Leben den Globus umrunden.
Es war ein tolles Gefühl, den Erdball auf der «hinteren Seite» zu überqueren. Ich flog knapp 13 Stunden Nonstop von Melbourne nach Santiago de Chile über den Pazifik.
Immer übers Wasser – wie ist unser blauer Planet doch riesengross!

Kein Visa im Voraus beantragen, kein E-Visa online, auch keine Fragebogen im Flugzeug. Nicht mal am Zoll wollten sie wissen, wie lange ich im Land bleibe. Ich bekam ohne Kommentar vom Grenzbeamten einen Stempel in meinen Pass für drei Monate Aufenthaltsdauer im Chile. So einfach kam ich noch nie in ein neues Land.

Als ich vor 8 Jahren eine Lateinamerika-Reise unternahm, war ich nicht in Chile. Dieses schmale und 4300 km lange Land an der Pazifikküste wollte ich nun kennenlernen. Es regnete die ersten Tage heftig. Im Süden des Landes kam es zu Überschwemmungen. Auch hier ist nun Winteranfang, in den Bergen wird Ski gefahren. Vom Cerro San Cristobal kann man Santiago mit seinen 8 Millionen Einwohnern und die schneebedeckten Anden sehen.

Die Hauptstadt gefiel mir nicht besonders und so fuhr ich mit dem Bus in drei Stunden zum Meer.

Valparaiso oder kurz Valpo, wie es die Einheimischen nennen ist eine alte Hafenstadt- chaotisch, farbig, laut und sehr lebendig.


Sie ist unterteilt in einen flachen unteren Geschäftsteil und 42 Hügeln. Um zu diesen «Cerros» zu kommen, kann man die vielen Treppen hinaufsteigen oder einfach mit dem «Asensor» dem Lift die steilen Hügel hinauffahren. Hier der älteste und steilste Aufzug Reina Victoria, der vor gut 100 Jahren gebaut wurde und noch in originaler Mechanik erhalten geblieben ist.



Das heutige Spezielle in Valpo ist die Strassenkunst. Ich habe schon viele Wandbilder in Asien gesehen, doch das hier übertrifft alles. Die ganze Stadt ist eine einzige Freilicht-Gallerie.


Italienische, deutsche und britische Einwanderer brachten ihre Kultur mit und somit ist diese Stadt sehr weltoffen und multikulturell. Hier das Restaurant Hotzenplotz, für deutsche Gäste mit Heimweh gedacht.

Es gibt auch schrille, verwarloste Stadtteile und an vielen alten Villen blättert die Farbe ab. Doch die Hafenstadt erfindet sich immer wieder neu.
Der chilenische Novelpreisträger Pablo Neruda lebte hier und liebte dieses Valpo. Im „Cafe del Poeta“ sass der prominente Gast gerne. Heute erinnern diese Figuren noch immer an ihn und seine Frau im Cafe der Poeten.

Ganz anders das nahegelegene Vina del Mar- eine mondäne Bademetropole der reichen Oberschicht aus Santiago, die hier im letzten Jahrhundert ihre Villen bauten.
Chile ist Gegensätzlich:
Arm-Reich
Grosse Städte – viel Natur
Hohe Anden – lange Küstenstreifen
Grüezi Monika
liebe GRüsse von der Rosmarie. Ich drucke Ihr Ihre Reiseberichte immer aus und sie liest diese mit viel Interesse.
Herzliche Grüsse
Chris und Rosmarie
Liebe Rosmarie, lieber Chris
Vielen Dank für die Zeilen,
Es freut mich, dass Rosmarie meine Reiseberichte liest und so an meiner Reisetour teilhaben kann.
Herzliche Grüsse aus Arica im Norden von Chile
Monika
Monika
Liebe Moni,
es ist sehr spannend deine Reiseberichte zu lesen und wir sind in Gedanken stets bei dir.
Ich finde es sehr mutig von dir die Welt zu bereisen und eigene Erfahrungen zu sammeln. Man sagt: Reisen ist die schönste Tätigkeit um Geld auszugeben und trotzdem reicher zu werden. 😉
Schade haben wir uns in Asien knapp verpasst. Auch wir hatten wieder einmal eine wunderbare Zeit in Thailand. Mit vielen neuen Eindrücken die uns hoffentlich noch lange in Erinnerung bleiben werden.
Geniesse jeder Moment und hoffentlich auf bald. Lg Patrick, Candy und Noel
Liebe Candy, Patrick und Noel,
vielen Dank für den Kommentar. Ja auch ich habe an euch in Thailand gedacht, ein schönes Land mit herzlichen Leuten und alter Kultur.
Ich wünsche euch guten Start nach den Ferien und wir sehen uns in der Schweiz.
Hasta luego
Monika